Staatsanwaltschaft berichtet in einem Pressegespräch zur aktellen Lage – Allerdings stehen die Ermittlungen erst am Anfang
Solingen/ Nach Informationen aus Ermittlerkreisen verdichten sich die Hinweise darauf, dass der verheerende Großbrand in der Nacht zum Montag möglicherweise durch menschliches Zutun verursacht wurde. Insbesondere das Auffinden von Spuren eines Brandbeschleunigers in der Brandruine verstärkt den Verdacht auf eine Brandstiftung. Diese bedenkliche Entwicklung bestätigte die Staatsanwaltschaft Wuppertal in einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag.
Die Tatsache, dass das Feuer in einem Haus ausbrach, das größtenteils von ausländischen Mitbürgern bewohnt wurde, wirft zusätzliche Fragen auf und befeuert Spekulationen über mögliche Motive über einen mutmaßlichen Anschlag. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Ermittlungen noch in vollem Gange sind und deshalb noch keine endgültigen Schlussfolgerungen gezogen werden können, so die Ermittler während der Pressekonferenz.
Die Brandgutachter waren am Tag nach dem dramatischen Brand vor Ort um die Spurensicherung aufzunehmen. Die Entdeckung von Brandbeschleunigern kann auf eine gezielte Handlung hindeuten, die dann zu diesen verheerenden Folgen mit vier Toten und zahlreichen zum Teil schwerst verletzten Menschen geführt hat.
Vorbehaltlich der noch ausstehenden gerichtsmedizinischen Untersuchungen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass es sich bei den Verstorbenen um die Mieter der Dachgeschosswohnung handelt. Die Eltern, 28 und 29 Jahren sowie ihre beiden Kinder im Alter von 3 Jahren und 5 Monaten kamen in den Flammen ums Leben.
Nun liegt es an den Ermittlungsbehörden, die Hintergründe dieses Vorfalls weiter zu ermitteln und vollständig aufzuklären um so mögliche Verantwortlichen gezielt zur Rechenschaft zu ziehen.