- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeigespot_imgspot_imgspot_img
Sport & FreizeitBergische Löwen lassen viel liegen und gewinnen trotzdem mit 25:24 (13:13) beim...

Bergische Löwen lassen viel liegen und gewinnen trotzdem mit 25:24 (13:13) beim HSC 2000 Coburg

- Anzeige - spot_img

Coburg/ Der Bergische HC bleibt ungeschlagen und ist eines von drei Teams mit 4:0-Punkten in der 2. Handball-Bundesliga. Der Weg zum 25:24 (13:13)-Sieg beim HSC 2000 Coburg war allerdings ein steiniger. In letzter Sekunde parierte Christopher Rudeck gegen Mikael Helmersson und hielt damit die beiden Zähler fest.

Lange aber waren es die Coburger, die in Führung lagen oder zumindest immer einen Treffer vorlegten. Die Oberfranken hatten den besseren Start, führten 3:0, doch der BHC war schnell wieder dran und stellte durch Eloy Morante Maldonado, Yannick Fraatz, Aron Seesing und Noah Beyer auf 4:4. Fortan war der Ablauf bis zur 50. Minute nahezu identisch: Wenn der BHC die Chance hatte, in Führung zu gehen, scheiterte er. Gegenstöße landeten nicht im Tor, die eine oder andere weitere gute Gelegenheit blieb ungenutzt, und vor allem hagelte es Fehler. 18 Stück hatten die Löwen bis zum Schlusspfiff – jeweils neun pro Halbzeit.

Das Positive: Die Mannschaft blieb cool, wenn es darum ging, im Spiel zu bleiben. Immer wieder gelang der Ausgleich. Auch kleinere Coburger Höhenflüge beantworteten die Bergischen souverän. Die Abwehr steigerte sich nach der Anfangsphase, dasselbe galt für Torhüter Christopher Rudeck, der in einigen Szenen – vor allem in der zweiten Halbzeit – entscheidend eingriff.

Nach dem 13:13 zur Pause schien der BHC trotz diverser Coburger Fehler die Mannschaft zu sein, die mehr Steigerungspotenzial hat. Tatsächlich aber mussten die Gäste weiter darum kämpfen, nicht abgehängt zu werden. Nach einer Roten Karte gegen Bartlomiej Bis, der seine dritte Zeitstrafe kassierte, erwischte es auch Tjörvi Gislason. Er hatte seinen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht getroffen – ob das Foul rotwürdig war? Die Schiedsrichter entschieden es so.

Die Coburger legten kurz darauf zum ersten Mal in der zweiten Hälfte mit zwei Toren vor. Und sie hatten Ballbesitz. In diesem Moment drohte die Partie zugunsten der Oberfranken zu kippen. Erneut aber antwortete der BHC: durch Julian Fuchs zum 19:20 und Eloy Morante Maldonado zum 20:20. Und in der 50. Minute klappte es schließlich: Elias Scholtes ließ es aus dem Rückraum krachen und markierte mit dem 21:20 die erste Löwen-Führung überhaupt. In der 55. Minute hatten die Bergischen knapp zehn Minuten kein Tor mehr kassiert. Trotzdem führten sie lediglich 22:20, so dass Felix Jaeger, der den Coburger Bann brach, mit dem 21:22 wieder für Spannung sorgte. Die Gäste aber hatten dennoch noch alle Trümpfe in der Hand und spielten sie in den nächsten Angriffen gekonnt aus. Morante, Seesing und nochmals Morante besorgten die Treffer auf dem Weg zum 25:22-Vorsprung zwei Minuten vor Schluss.

Es passte zur Partie, dass die Entscheidung damit noch nicht gefallen war. Coburg traf schnell, der BHC ließ eine Chance aus und bekam etwa 15 Sekunden vor Schluss Zeitspiel gegen sich gepfiffen. So hatten die Hausherren noch eine Gelegenheit zum Ausgleich. Helmersson stieg
hoch, aber Rudeck war zur Stelle. Der BHC jubelte und feierte mit etwa 30 mitgereisten Fans den Auswärtssieg.

Löwengebrüll – Stimmen zum Spiel

Markus Pütz: „Das Wichtigste ist, dass wir heute die zwei Punkte geholt haben. Es war ein schwieriges Spiel. Gegen Coburg werden viele Mannschaften verlieren. Was uns ein bisschen ärgert, dass wir nicht früher selbst in Führung gehen und Probleme mit dem Gegenstoß vom HSC haben. Dass es eine harte Saison wird, haben wir heute gesehen. Aber nochmal: Wichtig sind die Punkte – insbesondere für die Mannschaft. Den Rest können und werden wir aufarbeiten.“

Anel Mahmutefendic: „Ich habe heute gemischte Gefühle: In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel eigentlich überwiegend im Griff. Am Ende profitiert der BHC von unserer Unerfahrenheit, die wir als junge Mannschaft vielleicht noch so ein bisschen haben.“

Fabian Gutbrod: „Ich bin wahnsinnig froh über die zwei Punkte. Der Spielverlauf hat es auch hergegeben, dass wir gar nichts mitnehmen. Wir machen im Tempospiel und gebundenen Angriff wahnsinnig viele Fehler. Das war wirklich nicht gut. Aber wir haben das Spiel über die Abwehr gewonnen. Mitte der zweiten Halbzeit kann es kippen bei minus zwei und Ballbesitz Coburg. Die Jungs haben den Kopf aber aus der Schlinge gezogen – auch in der hitzigen Atmosphäre – und gewinnen am Ende nicht unverdient, aber doch ein wenig glücklich. Coburg war gut eingestellt auf uns. Unter dem Strich nehmen wir die beiden Punkte mit, werden aber mit Sicherheit über ein paar Dinge sprechen, aus denen wir lernen müssen.“

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -spot_imgspot_imgspot_imgspot_img