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Sport & FreizeitBergische Löwen: Ein bitteres Remi gegen den HC Erlangen

Bergische Löwen: Ein bitteres Remi gegen den HC Erlangen

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Bergischer HC – HC Erlangen 25:25 (16:12)

Bergisches Land/ Der Bergische HC hat einen weiteren Punkt in der LIQUI-MOLY HBL gesammelt. Diese Tatsache wird nach dem 25:25 (16:12) gegen den HC Erlangen bleiben – auch wenn sich das Unentschieden am Ende für die Löwen deutlich schlechter angefühlt hat als für die Gäste. Schließlich hatten die Hausherren das Spiel in der Klingenhalle lange kontrolliert und damit für Begeisterung bei 1.519 Fans gesorgt.

Die Stimmung war schon vor dem Anpfiff prächtig, als die vorzeitige Vertragsverlängerung von Kreisläufer Tom Bergner bekanntgegeben wurde. Der 21-Jährige hat für weitere drei Jahre unterschrieben und bleibt damit bis mindestens zum 30. Juni 2025. Den Euphorieschwung nahm der BHC gleich mit in die Partie. Nachdem Linus Arnesson den frühen Rückstand ausgeglichen hatte, nutzten die Löwen einen HCE-Fehler, um in der zweiten Welle durch David Schmidt in Führung zu gehen.

Die Mittelfranken glichen zwar beim 3:3 und 6:6 noch mal aus, doch in der Folge dominierten die Bergischen das Geschehen. Christopher Rudeck hielt sehr überzeugend hinter einer ein Mal mehr stabilen Deckung. Das Tempospiel rollte, und im Positionsangriff war die Mannschaft ebenfalls nicht aufzuhalten. War es zunächst Fabian Gutbrod, der erfolgreich aus dem Rückraum traf, verteilte Spielmacher Linus Arnesson danach auch erfolgreich die Bälle an den Kreis zu Tom Kare Nikolaisen beziehungsweise Bergner. Auch über die Außenposition kamen die Gastgeber zum Torerfolg – zum Beispiel als Csaba Szücs im erweiterten Konterspiel Jeffrey Boomhouwer in Szene setzte.

Vor der Pause traf Rudeck in Überzahl ins leere gegnerische Tor zum 15:12, der immer stärker werdende Lukas Stutzke kam über Szücs zum Durchbruch und stellte gar auf 16:12. Den folgenden letzten Erlanger Angriff verteidigte der BHC stark, so dass die Weichen in Richtung eines weiteren Heimsieges standen. Das blieb zunächst auch so, obwohl die Bergischen nach der Halbzeit acht Minuten kein Tor erzielten. Martin Ziemer kam nun im HCE-Gehäuse auch etwas häufiger an den Ball.

Gleichzeitig aber mühten sich die Gäste ebenfalls. Zunächst trafen sie ebenfalls nicht, dann nutzten sie die Phase nur, um auf 15:17 zu verkürzen. Dabei schien es zu bleiben. Die Gastgeber erarbeiteten sich weiter gute Gelegenheiten. Stutzke und Simen Schönningsen trafen sehenswert, und beim 23:19 in der 51. Minute war die Klingenhalle für ein Handballfest bereit. Die Gäste aber steckten niemals auf, nutzten eine Überzahlsituation, um auf zwei Tore zu verkürzen und den Druck zu erhöhen. Linus Arnesson blieb beim Siebenmeter abgezockt, Stutzke erzielte noch einen ganz wichtigen Treffer aus dem Rückraum.

Aber: Die Gastgeber hatten auch Pech. Schönningsen warf den Ball genauso an den Pfosten wie Boomhouwer 50 Sekunden vor Schluss. Dazwischen setzten die Erlanger alles auf eine Karte, indem sie ihren Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers runternahmen. Sie hatten damit Erfolg. Patrik Leban verkürzte auf 24:25, Nico Büdel glich 15 Sekunden vor dem Ende zum 25:25 aus. Die letzte Aktion gehörte den Löwen, doch der Wurf von Schönningsen landete im Block, und Gutbrods direkter Freiwurf ging drüber. Ein bitteres Finale.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Michael Haaß: „Erst einmal sind wir wahnsinnig zufrieden mit dem Punktgewinn. Das ist etwas, was wir in dieser Halle und überhaupt beim Bergischen HC noch nicht geschafft haben. Es war ein bisschen glücklich für uns, da wir Mitte der zweiten Halbzeit mit vier Toren zurücklagen – das hätte auch noch deutlicher für den BHC ausgehen können. Dann haben aber Kleinigkeiten von uns gegriffen: Unser Torhüter hat gehalten, das Sieben gegen Sechs hat gut funktioniert und ich glaube, dass deswegen der Punktgewinn am Ende nicht unverdient ist – auch wenn wir zugeben müssen, dass wir heute nicht unser bestes Spiel gemacht haben. Wir waren schon auf der Verliererstraße, die Mannschaft hat sich da wahnsinnig gut rausgekämpft und wir sind mit diesem Punkt sehr zufrieden.“

Sebastian Hinze: „Wir sind nicht ganz zufrieden mit dem Punkt. Ich denke, dass wir von den Jungs ein sehr, sehr gutes Spiel gesehen haben mit einer wirklich guten Abwehrleistung. Am Ende kriegen wir halt in fünf Angriffen Sieben gegen Sechs fünf Tore und werden ein wenig unruhiger. Ich glaube, nach der Halbzeit ist es einfach Ziemer, der die Bälle hält. Stutzke und Schönningsen haben es dann gut gemacht. Von daher hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl, dass wir im Angriff weiter unsere Tore machen. Wir haben aber dann das Sieben gegen Sechs nicht verteidigt – wenn wir da ein, zwei Bälle holen, dann gewinnen wir das Spiel hier heute auch. Und trotzdem haben wir die Chance, in den letzten zwei Angriffen das Ding hier heute zu holen, aber manchmal läuft es halt so. Das ist schon bitter.“

Jörg Föste: „Wir haben über 60 Minuten eine sehr überzeugende Vorstellung geliefert. Ich bin sehr einverstanden mit dem Spiel. Es gab, wenn man es so pathetisch formulieren darf, heute keinen Handballgott für uns. Wir haben alles dafür getan, die Weichen auf Heimsieg zu stellen. Bei 25:25 hört es sich etwas seltsam an, aber nach dem Spielverlauf hätten wir auch mit zehn Toren Unterschied gewinnen können.“

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