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Sport & FreizeitBergischer HC gewinnt beim HSV Hamburg mit 26:27 (15:13)

Bergischer HC gewinnt beim HSV Hamburg mit 26:27 (15:13)

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Bergisches Land/ Es ist vollbracht: Nach zehn sieglosen Pflichtspielen in Folge hat der Bergische HC in der LIQUI-MOLY HBL wieder gewonnen. Mit 27:26 (12:15) entschieden die Löwen eines der dramatischsten Spiele des Jahres beim HSV Hamburg für sich. Dabei holten sie einen 17:21-Rückstand auf, legten in ihrer stärksten Phase der Partie einen 6:0-Lauf hin, mussten zum Schluss aber doch noch mal mächtig zittern. Erst nach der letzten Abwehraktion von Csaba Szücs standen die
Bergischen als glücklicher Sieger fest.

Die ersten grob 45 Minuten der Partie gehörten den Hamburgern. Zwar hielt Tomas Mrkva im Löwen-Kasten ordentlich, doch gerade in der ersten Halbzeit wurde er von Johannes Bitter überflügelt. Seine Paraden ebneten den Gastgebern den Weg zu einem komfortablen Vorsprung, den die Mannschaft vorne souverän herauswarf. Nicht nur im Tempospiel waren die Gastgeber in der Sporthalle Hamburg erfolgreich, sie setzten sich auch im Positionsangriff durch. Der BHC hatte nur zu Beginn den Anschluss gehalten, als zweite Welle und schnelle Mitte funktionierten. Beim 6:5 führten die Löwen sogar kurz, mussten dann aber abreißen lassen.

Emotional und kämpferisch hielt der BHC zwar die ganze Zeit dagegen, aufhalten ließen sich die Hamburger aber zu selten. Jeweils fünf Minuten vor und nach der Pause kamen die Löwen zum
Beispiel durch Max Darj und Lukas Stutzke noch mal ein bisschen heran, doch kurz darauf mussten sie erneut abreißen lassen. Der HSV führte 17:13 und 21:17 bei noch etwas mehr als 17 Minuten auf der Uhr. Erst danach belohnten sich die Gäste für ihren immensen Aufwand auch in der Deckung.

Vorne war es David Schmidt, der seine Qualitäten unter Beweis stellte. Er traf doppelt, Jeffrey Boomhouwer versenkte von außen ebenfalls. Johannes Bitter war nun kein großer Faktor mehr, dafür hielt Mrkva konstant weiter. Nach einer seiner Paraden wurde Tom Kare Nikolaisen auf der anderen Seite gefoult und zog damit eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter, den Arnor Gunnarsson zum 21:21 verwandelte. Erneut Gunnarsson sowie Nikolaisen komplettierten den 6:0-Lauf. Wenig später lagen die Bergischen sogar 25:22 in Front.

Entschieden war das Duell aber noch lange nicht. Der eingewechselte Jens Vortmann hielt, am Kreis passierte den Löwen ein Fehler, und plötzlich waren die Hausherren zur Freude von 2.500 frenetischen Fans wieder da. Schmidt traf noch zum 26:24, doch zwei Minuten vor Schluss stand es 26:26. Für beide Teams war nun alles drin. Alexander Weck übernahm beim BHC in Überzahl die Verantwortung und stellte auf 27:26. Auf der anderen Seite musste nun aber Darj runter.

Hamburg drängte auf den Ausgleich, versuchte es durch Finn Wullenweber. Mrkva parierte diesen Ball herausragend, die letzten Sekunden tickten. Der BHC sah sich nun einer offenen Deckung gegenüber. Lukas Stutzke zog zur möglichen Entscheidung durch, traf, doch die Unparteiischen verhängten gegen ihn ein Stürmerfoul. Ein Pfiff, den beim BHC niemand so recht wahr haben wollte. Ein letztes Mal hatten die Hamburger die Chance zum Ausgleich. Der Wurf schien von außen zu kommen, doch sie versuchten es mit einem Kempa-Trick. Csaba Szücs kam dazwischen, die Uhr zeigte null an. Die Erleichterung bei den Löwen war sichtbar. So hatte die Mannschaft schon lange nicht mehr gejubelt. Der Dank an die unermüdlich anfeuernde BHC-Fandelegation fiel ebenfalls entsprechend euphorisch aus.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Sebastian Hinze: „Wir sind megaglücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war ein glücklicher Sieg. Hamburg war eine Dreiviertelstunde die bessere Mannschaft. Das ist uns auch ein paarmal passiert in den vergangenen zwei Monaten. In der letzten Viertelstunde haben wir das Spiel heute umgedreht. Wir haben besser gedeckt, hatten mehr Paraden. Und David Schmidt hat uns vorne ein paar einfache Tore gegeben. So kommen wir in eine Situation, in der wir das Spiel in Überzahl zumachen können. Das schaffen wir aber nicht. Dann wird es eine Schlussphase mit ganz vielen knappen Entscheidungen, in der wir am Schluss das Glück auf unserer Seite hatten.“

Torsten Jansen: „Wir haben eine Dreiviertelstunde richtig gut gespielt, mit vier Toren geführt. Dann kam ein Bruch ins Spiel. Da kamen viele Sachen zusammen: Wir verprellen einen Gegenstoß, wir kriegen dämliche zwei Minuten und vorne fällt uns nicht so wirklich was ein. Dadurch gewinnt der BHC ein bisschen Sicherheit. Schmidt wirft unbedrängt aus acht Metern ohne Block und Kontakt. Da nimmt man sich selbst ein bisschen die Sicherheit, die wir uns vorher aufgebaut hatten. Und plötzlich liegen wir mit drei Toren hinten. Es ging so schnell, dass ich mir zwei, drei Auszeiten mehr gewünscht hätte. Trotzdem kommen wir noch mal zurück und haben die Möglichkeit zu siebt gegen fünf auszugleichen. Wir hätten von außen abschließen können, spielen aber den Kempa. Es ist blöd, dass wir nicht einmal einen Ball aufs Tor bekommen haben.“

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