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SolingenBrückenschlag zwischen Kita und Grundschule

Brückenschlag zwischen Kita und Grundschule

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Über 200 Pädagogen ließen sich beim Fachtag auf „Gefühle beim Übergang“ ein

Solingen/ Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule und den Offenen Ganztag ist für Kinder und ihre Familien ein großer Schritt. Aber auch für die zuständigen Pädagogen ist die Gestaltung der Ablöse- und Willkommensprozesse eine besondere Herausforderung. Deshalb hatte die Stadt Solingen alle interessierten Fachkräfte zum Fachtag „Brückenschlag“ eingeladen. Über 210 Vertreter aus Kitas, Grundschule, offenem Ganztag, Verwaltung und Gesundheitswesen kamen in die Evangelische Stadtkirche am Fronhof, deren Räume Platz für die praxisorientierten Workshops boten.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach nutzte das Forum, um seinen „Dank und Riesen-Respekt vor dem, was Sie leisten“ auszusprechen – auch angesichts der 681 Kinder und Jugendlichen, die seit Kriegsbeginn vor einem Jahr in die Klingenstadt gekommen sind. Aber er schilderte auch seine Sorgen über „eine Gesellschaft, die oft nur noch den Ton der Empörung kennt“ oder über ein Investitionspaket für Schulen, das für 380 Millionen Euro geschnürt wurde und angesichts permanent steigender Baukosten nun doch nicht reicht, fehlende Fachkräfte und eine Landesregierung, die immer nur erzähle, was alles nicht gehe.

Der Begrüßung durch Schulrätin Monika Hannemann, Carmen Birnbach von den Förderschulen sowie den Moderatoren Nina Efker (Familienbüro) und Stefan Ermertz (Schulverwaltung) folgte ein Impulsvortrag von Christopher End. Der Kölner Psychotherapeut und Eltern-Coach sprach über „Kindliche Emotionen als Geschenk“ und rief bei den anwesenden Fachleuten (und Eltern) immer wieder wissendes Schmunzeln hervor. End differenzierte bindungsstarke, regulationsstarke und gefühlsstarke Kinder – letztere seien besonders herausgefordert durch Übergänge. Fünf Schritte könnten helfen, starken Gefühlen zu begegnen: die Reflexion möglicher Hintergründe, auf Augenhöhe gehen, Gefühle spüren, Gefühle benennen sowie sich selbst und die Situation reflektieren. So könnten Emotionen die Bedürfnisse anzeigen, einen Schlüssel zur Lösung anbieten und zur Kommunikation einladen.

Praxis-Beispiele, Workshops und Austausch-Runden trugen im Anschluss an die Plenumsveranstaltung dazu bei, das Übergangsmanagement im Zusammenspiel der unterschiedlichen Professionen zu verbessern – damit die Kinder der Klingenstadt bestmöglich auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet werden und ihre Familien die für sie passende Information, Begleitung und Unterstützung erhalten.

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