Fraktionsvorsitzender Ernst Lauterjung: „Lösungen mit dem Verein suchen“
Solingen/ Die SPD-Ratsfraktion will gemeinsam mit dem Förderverein und der Stadt Solingen eine dauerhaft tragbare Lösung für das Freizeitgelände Ittertal finden. „Wir müssen das Freizeit-Angebot für Solingen unbedingt sichern“, sagt Ernst Lauterjung, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und langjähriger Vorsitzender des Solinger Sportausschusses, nach einer Fraktionssitzung mit Vertretern des Ittertal-Vereins und der Stadt. „Wir haben nur die beiden Freibäder für eine Großstadt wie Solingen, und mit Hilfe der zugesagten Förder-Millionen des Bundes wäre wenigstens das Ittertal auf einem modernen Stand.“
Insbesondere nach den sehr detaillierten Schilderungen von Hartmut Lemmer, Vorsitzender des Ittertal-Fördervereins, in der Fraktionssitzung sei allen sehr bewusst, dass lediglich die „Neue Arbeit Ittertal gGmbH“ vom Insolvenzverfahren betroffen sei. Gemeinsam mit dem Jobcenter würden dort Menschen beschäftigt, die auf dem regulären Arbeitsmarkt in der Regel kaum Chancen hätten. Dennoch werde es in den Gesprächen mit dem Verein auch um eine generelle neue Struktur im Ittertal gehen – „vor allem aber darum, wie das Freizeitgelände mit Freibad und Eisbahn dauerhaft finanziert werden kann“.
Erschwerend komme – wie so oft – die Finanznot der Stadt hinzu. Zudem zeigten sich in diesem Fall bereits die Auswirkungen der Kürzungen für das kommunale Jobcenter. „Gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten Ingo Schäfer setzen wir uns in Berlin dafür ein, dass die Kürzungen aus dem Finanzministerium nicht derart gefährliche Auswirkungen auf den sozialen Arbeitsmarkt haben“, sagt Ernst Lauterjung. „Die Fachverbände warnen ja nicht umsonst vor fatalen Auswirkungen auf viele beliebte und auch notwendige Angebote.“
Der Vorsitzende des Sportausschusses sieht nun eine weitere wichtige Aufgabe darin, den Solinger Eigenanteil für die geplante Sanierung und Modernisierung des Freibads sicherzustellen: „Solingen braucht diese Baumaßnahme dringend, und unser Bundestagsabgeordneter hat dafür sechs Millionen Euro vom Bund nach Solingen geholt.“
