Solingen/ Der Vorsitzende der CDU Solingen, Sebastian Haug MdL, und der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Daniel Flemm, sind am heutigen Holocaust-Gedenktag in tiefer Trauer und im Gedenken an alle Opfer der Shoa und der entsetzlichen Verbrechen des Nationalsozialismus vereint. Sie erklären gemeinsam:
„Der heutige Tag ermahnt uns nachdrücklich, Verantwortung für die Vergangenheit zu übernehmen und jeden Tag klar Stellung gegen jegliche Form von Antisemitismus und Rassismus zu beziehen. Die abscheulichen Verbrechen des Holocaust dürfen nie in Vergessenheit geraten und verpflichten uns dazu, die Werte der Menschlichkeit, Toleranz und Demokratie jeden Tag aufs Neue zu stärken und zu verteidigen.
Die Shoa stellt einen singulären Zivilisationsbruch dar, der keinen Vergleich kennt und dessen Entsetzen sich unserer Vorstellungskraft entzieht. Im Gedenken an dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte müssen wir die richtigen Lehren ziehen und konsequent gegen jede Form von Diskriminierung, Hass und Gewalt eintreten.
In diesem Jahr begehen wir diesen Tag mit besonderer Sorge: Der feige Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat uns alle tief erschüttert und entsetzt. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und sprechen den Betroffenen unser tiefstes Beileid aus. Bis zum heutigen Tage sind unschuldige Zivilisten in der Gewalt der Terroristen. Wir fordern ihre sofortige Freilassung und stehen bis dahin und darüber hinaus an der Seite unserer israelischen Freunde. Dabei unterstützen wir das Recht des souveränen Staates Israel, seine Bevölkerung vor solchen abscheulichen Anschlägen zu schützen.
Leider haben wir im Nachgang zum 7. Oktober auch in Deutschland erleben müssen, wie schnell sich antisemitische und antiisraelische Ressentiments entfalten können. Wir verurteilen alle jene, die ihrem Antisemitismus freien Lauf gelassen und Israel das Existenzrecht abgesprochen haben. Solche Manifestationen des Hasses dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Die Sicherheit Israels ist für uns Staatsräson. Wir rufen daher alle Einwohner unseres Landes auf, sich klar von jeder Form des Antisemitismus und Antiisraelismus zu distanzieren.
In Zeiten, in denen in Potsdam und andernorts bei uns wieder offen rassistisches Gedankengut gepflegt und sogar Deportationspläne geschmiedet werden, ist es wichtiger denn je, dass unsere Gesellschaft vereint die Stimme gegen Extremismus, inneren und äußeren Terrorismus und gegen Menschenverachtung erhebt. Nur gemeinsam können wir dafür Sorge tragen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt und dass jeder Mensch in unserer Stadt und in unserem Land in Würde und Frieden leben kann.“