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PolitikGrüne: Fachkräfte können leichter einwandern und arbeiten

Grüne: Fachkräfte können leichter einwandern und arbeiten

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Bergisches Land/ Der Bedarf an Fach- und Arbeitskräften ist enorm und betrifft nahezu alle Branchen. „Der Mangel an Arbeitskräften kann zu einem echten Standortrisiko für NRW werden“, sagt Anja Liebert, Grüne Bundestagsabgeordnete für das Bergische Land. Überall fehle Personal: in Handwerksbetrieben, Schulen und Kliniken. Auch das Renten- und Sozialsystem stehe vor großen Herausforderungen, wenn nun die Generation der sogenannten Baby-Boomer in Rente geht.

Deutschland muss deshalb jedes Jahr rund 400 000 zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland langfristig von Arbeit und Ausbildung in Deutschland überzeugen, so Liebert. Mit der Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr die Weichen gestellt, um Deutschland als Einwanderungsland attraktiver zu machen. Am 1. März 2024 treten nun weite Teile des Gesetzes in Kraft.

Davon sollen auch ganz konkret Unternehmen im Bergischen Land profitieren: Es wird nun mehr auf berufspraktische Erfahrung gesetzt und weniger auf die formale Gleichwertigkeit zur deutschen Berufsausbildung. „Wer einen Arbeitsvertrag bekommt und Berufserfahrung nachweisen kann, darf nun einreisen und wird nicht durch bürokratische Anerkennungsverfahren daran gehindert“, erläutert die Abgeordnete. Ausbildungen liefen überall auf der Welt unterschiedlich ab und was am Ende zähle, sei die berufliche Qualifikation.

Studien zeigen auch, dass internationale Fachkräfte oft aus familiären Gründen im Heimatland wieder Deutschland verlassen. Das sei oft ein schmerzhafter Verlust für die betroffenen Unternehmen. Das Einwanderungsrecht werde daher familienfreundlicher gestaltet. „Wer für den Lebensunterhalt von Eltern oder Schwiegereltern sorgen kann, muss sich nicht länger zwischen Job oder Familie entscheiden“, betont Liebert.

Außerdem wird die Ausbildungsduldung in einen Aufenthaltstitel umgewandelt. „Damit verbessern wir sowohl für Auszubildende in Duldung als auch für ihre Arbeitgeber in Wuppertal, Solingen und Remscheid die langfristigen Perspektiven“, sagt Liebert. Auszubildende könnten sich auf dieser Basis eine Zukunft in Deutschland aufbauen. Betriebe wiederum könnten bei erfolgreicher Ausbildung zuverlässig mit direkt verfügbaren Fachkräften rechnen.

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