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Sport & FreizeitHandball: Böse Pleite in Leipzig - BHC verliert auswärts mit 22:33 (10:17)

Handball: Böse Pleite in Leipzig – BHC verliert auswärts mit 22:33 (10:17)

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Bergisches Land/ Der Bergische HC hat beim 22:33 (10:17) keine Chance im Auswärtsspiel gegen den SC DHfK Leipzig. Auf beiden Seiten des Feldes boten die Löwen, die nach der Niederlage nur noch einen Puffer von vier Toren auf einen Abstiegsrang in der LIQUI MOLY HBL haben, eine schwache Vorstellung. Der kurzfristige Ausfall von Frederik Ladefoged spielte dabei natürlich auch nicht in die Karten.

Der Däne musste das Training mit Rückenproblemen abbrechen und war gar nicht erst mit nach Leipzig gefahren. Antoni Doniecki war damit einziger gelernter Kreisläufer des Kernkaders, zur Unterstützung reiste auch Ivo Santos aus der zweiten Mannschaft mit. Es half alles nichts. Zwar blieben die Leipziger zu Beginn einige Male hängen, hatten dann aber immer weniger Probleme, gute Chancen zu kreieren und zu treffen.

Im BHC-Angriff lief es von Anfang an zerfahren. Lukas Stutzke erzielte das erste Tor für die Gäste erst in der achten Minute, die Mannschaft ließ durch die Bank Gelegenheiten aus, Domenico Ebner kam im Tor der Sachsen richtig in Schwung. Eloy Morante Maldonado, der schon in den Partien zuvor stets ordentlich gespielt hatte, war fast der einzige Lichtblick am Löwen-Himmel. Sechs Tore bei sechs Versuchen lautete die Bilanz des Rückraumspielers, der immer wieder in die Lücken stieß.

Morante alleine genügte dem BHC natürlich nicht. Bis auf eine Phase mit drei Toren in Serie durch Noah Beyer und zwei Mal Linus Arnesson hatten die Gäste nicht viel zu bestellen. Sogar eine vierminütige Unterzahl gewann der SC DHfK mit 3:2. Das i-Tüpfelchen vor der Pause setzte Andri Runarsson durch einen direkt verwandelten Freiwurf zum 17:10.

Damit war die Partie schon fast entschieden. Absolute Klarheit herrschte bereits beim 21:11 durch den starken Viggo Kristjansson. Es blieb zwar bis zum Schluss mehr oder weniger bei zehn Toren Unterschied, an eine furiose Aufholjagd oder ähnliches war aber nicht zu denken, egal mit welchem taktischen Mittel es die Bergischen versuchten.

Löwengebrüll – Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Ich glaube, vor der Partie stand für beide Mannschaften wirklich viel auf dem Spiel. Nach 60 Minuten wissen wir, dass Leipzig mit dem Druck deutlich besser umgegangen ist als wir. Wir müssen uns einfach aus tiefstem Herzen bei den Leuten entschuldigen, die mit uns mit fiebern. Wir hatten hier heute sogar Fans aus dem Bergischen Land mit in Leipzig. Wir verwerfen heute nach unserer Statistik 23 Bälle – davon sind 15 Paraden des gegnerischen Torwarts und acht, die gar nicht erst aufs Tor kommen. Nach 12, 13 Minuten finden wir tatsächlich ein paar Lösungen, aber verwerfen dann sieben oder acht Bälle von den Außenpositionen und lassen vier vom Kreis liegen. Das sind einfach Schuss-Spots, aus denen wir deutlich besser abschließen müssen. So wie wir das heute gemacht haben, hatten wir keine Chance zu gewinnen. Wir hatten viele Probleme in der Abwehr – besonders auf einer Position. Leipzig hat das früh erkannt und clever angegriffen. Mit der Umstellung auf Linus Arnesson wurde das besser. Insgesamt ist das heute eine Niederlage, die einfach sehr, sehr weh tut. Wir waren auf einem sehr guten Weg, haben es gut gemacht in den letzten drei Spielen und waren nah dran. Wir spielen hier mit Leipzig gegen eine tolle Mannschaft. Wir können das verlieren, aber noch mal: Wir können und dürfen nicht mit elf Toren verlieren. Das ist ein riesiger Rückschritt in nur einem Spiel. Das ist inakzeptabel.“

Runar Sigtryggsson: „Der Bergische HC hat in den letzten drei Spielen gegen gute Gegner sehr gut gespielt. Sie haben nur in jedem Spiel in der Crunchtime das Spiel aus der Hand gegeben. Also mussten wir uns viel und gut vorbereiten – auch weil wir ein bisschen Druck hatten. Letztlich bin ich froh, dass die Spieler diese Drucksituation bestanden haben. Wir hatten heute eine gute Torwartleistung, waren gut in der Abwehr und im Angriff. Die Zuschauer haben uns dazu fantastisch unterstützt. Insgesamt war es ein gelungener Abend.“

Jörg Föste: „Eloy Morante als einziger Rückraumspieler mit Bundesliga-Niveau bringt es auf den Punkt: Fatale Wurfquote, kein Einsatz in der Abwehr, keine Energie im Angriff. Alibi-Handball. Sicher der Tiefpunkt in dieser Saison.“

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