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BlaulichtMacheten-Mann Daniel S. (39) aus Höhscheid soll auch der Mörder vom Grünewald...

Macheten-Mann Daniel S. (39) aus Höhscheid soll auch der Mörder vom Grünewald sein

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Polizei und Staatsanwaltschaft geben auf einer Pressekonferenz am Mittwoch weitere Einzelheiten bekannt

Solingen/ Am Montagnachmittag (8. April) kam es in einem Wohnhaus am Birkenweiher in der Innenstadt zu einem brutalen Macheten-Angriff auf einen Anwohner. Dabei erlitt das Opfer (44) schwerste Verletzungen im Bereich des Kopfes und der Beine. Bei dem Tatverdächtiger handelt es sich um Daniel S. aus Solingen. Der 39-jährige deutsche Staatsbürger konnte bereits kurze Zeit nach der Macheten-Attacke von der Polizei festgenommen werden.

Am Mittwochmittag gaben Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass der Tatverdächtige Daniel S. im Verdacht steht, auch für die Brandstiftung in dem Mehrfamilienhaus auf der Grünewalder Straße verantwortlich zu sein (SN berichtete: https://solinger-nachrichten.de/2024/03/25/hoehscheid-zwei-erwachsene-und-zwei-kinder-sterben-bei-wohnungsbrand-am-gruenewald-update/). Bei dem verheerenden Brandanschlag war dort Ende März eine vierköpfige Familie ums Leben gekommen.

Nach Angaben von Zeugen soll der 39-Jährige ehemalier Mieter einer Wohnung in einem Hinterhaus des Brandgebäudes sein. Seine Wohnung habe er aufgrund von Mietschulden im Jahr 2022 verloren. Darin könnte ein mögliches Rache-Motiv für die Brandstiftung liegen.

Der 39-jährige Daniel S. geriet dadurch bereits vor einigen Tagen ins Visier der Ermittlungsbehörden. So soll er auch zur tatrelevanten Uhrzeit auf Aufnahmen mehrerer Überwachungskameras in unmittelbarer Nähe des Brandhauses zu sehen sein. Zudem soll auf weiteren Videoaufnahmen zu sehen sein, dass der Verdächtige in der Nacht des Feuers mehrfach durch einen Park an der Grünewalder Straße lief. „Man sieht, wie er zwei-, dreimal hin- und hergeht. Wie er Sachen wegsteckt und hinträgt“, sagt Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt während der Pressekonferenz im Polizeipräsidium Wuppertal. Diese Indizien und die Mitteilung der Vermieterin des Brandhauses auf Streitigkeiten mit dem 39-Jährigen führten dazu, dass die Mordkommission die Ermittlungen gegen den Mann intensivierte.

Daniel S. wurde nach Angaben aus Ermittlerkreisen bereits zeitweise von der Polzei observiert und die Mordkommission „Grün“ erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für seine aktuelle Wohnung. Doch noch bevor dieser Durchsuchungsbefehl vollstreckt werden konnte, kam es zu der Bluttat am Birkenweiher (SN berichtete: https://solinger-nachrichten.de/2024/04/08/messerangriff-in-der-innenstadt-polizei-verhaftet-39-jaehrigen-tatverdaechtigen-nach-kurzer-flucht/)

Bei der anschließenden Durchsuchung der aktuellen Wohnung und der Kellerräume konnten die Ermittler offensichtlich belastbares Beweismaterial finden. Unter diesen Beweisen sollen sich nach Informationen aus Ermittlerkreisen auch die mögliche Tat-Kleidung sowie ein Behältnis befunden haben, in dem der Brandbeschleuniger zum Tatort gebracht worden sein soll. Zudem sei Farbe aufgefunden worden, die zur Manipulation eines Bewegungsmelders am Brandhaus verwendet worden sein könnte. Die derzeite Wohnung von Daniel S. befindet sich nur einige Hundert Meter von dem Brandhaus an der Grünewalder Straße entfernt in einer Hofschaft und ist zu Fuß von dort aus in wenigen Minuten zu erreichen.

Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Wuppertal gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Ausrichtung des Tatverdächtigen. Zudem liegen ebenfalls keine Hinweise auf eine psychische Erkrankung vor. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass der 39-Jährige alleine handelte und schließen einen zweiten Täter aus. Es ist in den nächsten Tagen damit zu rechnen, dass die Ermittlungsbehörden eine Erweiterung des Haftbefehls wegen des Verdachtes des vierfachen Mordes und des mehrfachen Mordversuches beantragen werden. Der Tatverdächtige sitzt derzeit in Einzelhaft in einer Untersuchshaftanstalt. Er schweigt nach Angaben der Ermittler bislang zu allen Tatvorwürfen.

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