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Friederike Schmid wird neue Pfarrerin in der Stadtkirchengemeinde und in Dorp

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Solingen/ Friederike Schmid bleibt dauerhaft als neue Pfarrerin in Solingen. Am 14. April wird sie in einem Festgottesdienst in der Stadtkirche Mitte durch Superintendentin Dr. Ilka Werner eingeführt.

Zukünftig arbeitet Schmid mit 50 Prozent einer Vollzeitstelle als Kollegin von Pfarrerin Friederike Höroldt in der Stadtkirchengemeinde. Mit weiteren 25 Prozent wird sie darüber hinaus den Pfarrdienst in der benachbarten Kirchengemeinde Dorp verstärken. Einen solchen Pfarrdienst in zwei evangelischen Gemeinden gab es in Solingen bisher noch nicht. Er ist Teil der neuen regionalen Zusammenarbeit, die Ende des vergangenen Jahres für die Evangelische Kirche in Solingen vereinbart wurde.

Friederike Schmid ist in Solingen keine Unbekannte mehr. Zwei Jahre lang war sie bis Ostern auf einer befristeten Stelle im kirchlichen Probedienst an der Stadtkirche Mitte eingesetzt. Mit ihrer bisherigen Arbeit hat sie die Gemeinde offenbar überzeugt: Einstimmig war sie beim Wahlgottesdienst im Februar vom Leitungsgremium der Stadtkirchengemeinde gewählt worden. Auch viele Mitglieder des Dorper Presbyteriums hatten den Wahlgottesdienst mitgefeiert und freuen sich auf die neue Pfarrerin.

Die 31-jährige Theologin hat nicht immer im Bergischen gelebt. Wenn sie sich mit „Moin!“ am Telefon meldet, ahnt man, dass ihre Wiege in Ostfriesland stand. Dort verbrachte Schmid auch den größten Teil ihrer Kindheit. Frühe Erfahrungen mit der Wupper hat sie trotzdem: Drei Jahre lang lebte sie als Kind in Wuppertal. Ihre beiden Eltern waren Pfarrer in der reformierten Gemeinde Ronsdorf, bevor sie wieder zurück an die Küste wechselten. Ihre Eltern seien aber nicht ausschlaggebend dafür gewesen, dass sie auch selber Theologie studierte, erinnert sich die junge Pfarrerin: „Ich hatte in der Schule eine großartige Religionslehrerin. Die war von evangelischer Theologie begeistert und hat mich damit angesteckt.“ Studiert hat sie dann in Halle an der Saale und in München. Ihr anschließendes Vikariat führte sie zuerst in die Großstadt Hamburg und dann in eine kleine ostfriesische Kirchengemeinde in der Nähe von Leer.

Seit April 2022 arbeitet sie in Solingen: im Probedienst in der Stadtkirchengemeinde zusammen mit Stadtkirchenpfarrerin Friederike Höroldt, Diakonin Annette Gärtner und dem restlichen Team. Die Arbeit in der Innenstadtgemeinde gefalle ihr gut, sagt Pfarrerin Schmid: „Ich glaube, es fällt mir relativ leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Vielleicht weil mich andere Menschen einfach interessieren.“ Sie möchte als Pfarrerin auch dabei helfen, dass Menschen stärker miteinander ins Gespräch kommen: „Einsamkeit ist ein wachsendes Problem unserer Zeit.“

Die Theologin hört aber nicht nur zu, sie spricht auch gerne von ihrem Glauben. Bei ihren Predigten spricht sie am liebsten frei: „Ich möchte die gute Nachricht von der Liebe Gottes nicht vom Papier ablesen.“ Neben den typischen Aufgaben als Gemeindepfarrerin bei Beerdigungen, in Gottesdiensten oder in der Seelsorge wird für sie ein zukünftiger Schwerpunkt die Arbeit mit jungen Menschen und im Konfirmationsunterricht sein. Den Ausgleich für ihren oft fordernden Dienst will sich die Pfarrerin auch zukünftig beim Tanzsport holen. „West Coast Swing“ heißt der Tanzstil, bei dem sie sich gerne führen lässt. Noch lieber aber führt Friederike Schmid selber: „Beim West Coast Swing wird die Führungsrolle zwischendurch immer wieder gewechselt: Das gefällt mir besonders gut.“

INFO
Am Sonntag, 14. April, wird Superintendentin Dr. Ilka Werner die neue Pfarrerin feierlich in ihren Dienst einführen. Der Festgottesdienst beginnt um 14.00 Uhr in der Stadtkirche Mitte am Fronhof.

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