Solingen/ Die Feuerwehr Solingen wurde am Freitagmorgen gegen 8.00 Uhr vom Hausmeister der Wilhelm-Hartschen-Förderschule auf der Liebigstraße über einen Chloraustritt im schuleigenen Therapie-Schwimmbad informiert.
Aufgrund eines offensichtlichen Defektes an der Chlorgasanlage des Schwimmbeckens wurde direkt nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Alarmstichwort erhöht und weitere Gefahrgutexerten zur Einsatzstelle nachalarmiert.
Nach Ausrüstung mit speziellen Chemikalien-Schutzanzügen und unter Atemschutz konnten die Experten der Solinger Berufsfeuerwehr den Kellerbereich unter der Schwimmhalle betreten. Dort war nach Angaben eines Feuerwehrsprechers ein Schlauch, der zur Verbindung eines Chlorbehälters mit der Pumpe der Chlorgasanlage dient, beschädigt. Aufgrund dessen ist das hochgefährliche Chlorgas austreten und hatte sich im Raum verteilt.
Wie der Feuerwehrsprecher gegenüber unserer Redaktion berichtete, waren zum Zeitpunkt des Unglücks glücklicherweise noch keine Schüler im Gebäude. Die Lehrkräfte und der Hausmeister konnten das Schulgebäude unverletzt verlassen, sodass keine Verletzten zu beklagen sind.
Die nach und nach eintreffenden Schüler wurden in einem benachbarten Gebäude des paritätischen Wohlfahrtsverbandes untergebracht und dort von den Lehrkräften und den Einsatzkräften betreut.
Nach Mitteilung von Schulamtsleiter Oliver Vogt fällt der Schulunterricht am heutigen Freitag aus. Nachdem die Feuerwehr das Schulgebäude wieder freigegeben hat, findet für die Schülerinnen und Schüler, die nicht von ihren Eltern abgeholt werden konnten, eine Betreuung bis zum Ende der regulären Schulzeit in den Klassenräumen statt.
Aufgrund des bevorstehenden Wochenendes wird sich am Montag eine Spezalfirma um die Reparatur der beschädigten Chlorleitung kümmern. Das Therapie-Schwimmbad bleibt aufgrund dessen zunächst geschlossen. Der Schulunterricht ist von den Maßnahmen nicht betroffen und findet am Montag wieder regulär statt.
