Solingen/ Auf allen Kanälen melden sich jetzt die Aufgeregten, die die Verhinderung eines für das Wohl Oberburgs zwingend notwendigen Parkplatzes beklagen. Dazu Ratsmitglied Holger Poschen, auch Mitglied in der BV Burg/Höhscheid:
„Vergangenen Donnerstag haben wir mit den Fraktionen von SPD und Die LINKE / DIE PARTEI einen Haushalt beschlossen, mit dem wir trotz geringer Gestaltungsmöglichkeiten durch Umschichtungen die sozialen und umweltpolitischen Belange unserer Stadt stärken konnten. So fließen jetzt die ursprünglich für die Erweiterung des Parkplatzes an der Talsperrenstraße in Oberburg vorgesehenen Investitionsmittel in dringend notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen.
Was verhindern wir damit?
Die Erweiterung eines vorhandenen Parkplatzes (z.Zt. genutzt vom benachbarten Tennisclub) um zusätzliche 62 Plätze, der 950 m entfernt liegt vom touristischen Highlight Schloss Burg. Der Weg zur Burg führt zunächst 600 m ohne Fußweg entlang der Straße, davon etwa 300 m durch den Wald ohne Beleuchtung. Der Parkplatz ist weder zwingend notwendig für den Tourismus, noch ist er sparsam geplant. Denn nur durch veränderte Markierungen auf den anderen Burger Parkplätzen könnten dort etwa 50 zusätzliche Parkplätze geschaffen werden.
Was gewinnen wir?
Nicht zuletzt die (Umwelt-) Katastrophen der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir dringend in Maßnahmen der Klimaresilienz investieren müssen. Wir wissen doch, dass Hitzeperioden z.B. zunehmen werden, vor denen wir die alternde Gesellschaft schützen müssen. Aber das ist nur ein Punkt. In vielen kleinen Schritten müssen wir die Energie-, die Verkehrs- und die Konsumwende schaffen. Angesichts leerer Kassen sind wir als Kommunalpolitiker gezwungen zu priorisieren. Das haben wir getan. Mit einem Beitrag, der allen Menschen zu Gute kommt.“