Solingen/ „Solingen gegen Antisemitismus“ – dieses klare Statement ist seit 2018 alljährlich auf dem Rathaus-Vorplatz zu vernehmen. Auch in diesem Jahr laden die Stadt Solingen, die Jüdische Kultusgemeinde Bergisch Land und der Freundeskreis Solingen / Ness Ziona e.V. zum bereits 7. Solinger Kippa-Tag ein am Montag, 30. September, 16.30 Uhr, auf dem Walter-Scheel-Platz direkt vor dem Solinger Rathaus.
„Wir Solingerinnen und Solinger kapitulieren nicht vor dem wachsenden Antisemitismus, vor Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit und auch nicht vor Terroristen, die uns einschüchtern wollen. Wir stehen zusammen“, betont Oberbürgermeister Tim Kurzbach, der neben Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde, und Gabriela Lauenstein, Vorsitzende des Freundeskreises, sowie Dr. Ilka Werner vom Evangelischen Kirchenkreis Solingen sprechen wird. Die Kundgebung wird musikalisch umrahmt.
Männliche Teilnehmer werden gebeten, als Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern eine Kippa zu tragen. Die klassische religiöse Kopfbedeckung ist vor Ort ausleihbar.
Der diesjährige Kippa-Tag sollte zunächst am Donnerstag, 5. September, stattfinden. Vor dem Hintergrund des Terror-Anschlags beim „Festival der Vielfalt“ wurde er auf das Monatsende verschoben.
