Ein mit Haftbefehl gesuchter Solinger (25) flüchtete am letzten Samstag in der Dortmunder Innenstadt mit einem hochmotorisierten Audi RS 3 vor einer Polizeikontrolle – Während der Flucht kommt er mit dem Pkw von der Fahrbahn ab und kracht an einer Kreuzung in ein Restaurant
Dortmund/ Nach einer Tempokontrolle in der Dortmunder Innenstadt flüchtete am Sonntagnachmittag, 5. Juli, ein mit drei Personen besetzter Audi RS 3 vor der Polizei. Während der waghalsigen Flucht verlor der Fahrer des Audi gegen 15.09 Uhr auf der Kreuzung Hohe Straße / Markgrafenstraße / Gerstenstraße die Kontrolle über den geliehenen Audi RS 3 und fuhr in die Front eines Restaurants, in dem sich neben dem Personal auch Gäste aufhielten. Glücklicherweise wurden die Personen in den Restaurant nicht verletzt.
Schwere Verletzungen erlitt hingegen der 25-jährige mutmaßliche Audi-Fahrer mit Wohnsitz in Solingen. Der Mann mischte sich zunächst im Restaurant unt er die Gäste, vermutlich, um nicht von der Polizei erkannt zu werden. Der inzwischen verständigte Rettungsdienst lieferte ihn in ein Krankenhaus ein.
Gegenüber der Polizei gab der Fahrer im Krankenhaus eine falsche Identität an. Zudem zeigte er einen Führerschein, der nicht auf ihn ausgestellt war. Bei der Überprüfung der Personalien stellte die Polizei fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Denn ein Gericht verurteilte den 25-Jährigen bereits zu einer fünf Monate dauernden Freiheitsstrafe (Fahren unter dem Einfluss von Alkohol).
Ein Arzt entnahm dem Mann auf Anordnung der Polizei eine Blutprobe, da ein Drogenvortest den Konsum von Rauschmitteln anzeigte.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Solinger in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die eingesetzten Polizeibeamten beschlagnahmten den in Köln von einer Privatperson ausgeliehenen Audi und die Mobiltelefone der drei Fahrzeuginsassen. Zwei weitere Personen aus dem Fluchtfahrzeug wurden ebenfalls festgenommen. Die beiden Männer wurden nach der polizeilichen Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer wegen der Angaben falscher Personalien, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Rauschmitteln und wegen des Verdachtes eines illegalen Straßenrennens gemäß § 315 d StGB.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 40.000 Euro am Gebäude und 10.000 am am Audi.
