Der Bergische HC lag im Testspiel gegen den TuS Ferndorf zur Pause 14:18 hinten und sah sich auch in der zweiten Halbzeit mehreren Rückständen ausgesetzt, schaffte aber dennoch die Wende. Mit 33:32 gewann der BHC gegen den künftigen Zweitliga-Kontrahenten und beendet damit eine intensive Trainingswoche mit einem Erfolgserlebnis.
Danach hatte es in den ersten 30 Minuten noch nicht ausgesehen. „Die erste Halbzeit war von uns in der Abwehr nicht gut“, meinte Trainer Arnor Gunnarsson. „Und im Angriff haben wir fünf oder sechs freie Bälle verworfen. Das ist einfach zu viel für eine Halbzeit.“
Ein paar schöne Tore gelangen den Löwen allerdings auch vor der Pause. Yannick Fraatz traf aus dem Tempospiel, Johannes Wasielewski aus dem Rückraum. Und auch Djibril M’Bengue bewies Durchsetzungsvermögen. Dennoch musste sich die Mannschaft nach Wiederbeginn steigern, um noch eine Chance auf ein Erfolgserlebnis zu haben.
Gerdas Babarskas und Noah Beyer erzielten die ersten beiden Tore der zweiten Hälfte, in der Abwehr machte es die Mannschaft den Ferndorfern viel schwerer, zu guten Abschlüssen zu kommen. Julian Fuchs erzielte den ersten Ausgleich per Siebenmeter zum 21:21. In Führung gingen die Gastgeber im SportCentrum Kamen-Kaiserau jedoch zunächst nicht. Im Gegenteil: Ein paar ungenutzte Chancen führten dazu, dass sich Ferndorf erneut leicht absetzte.
Sogar mit vier Treffern hätte der Aufsteiger wieder vorlegen können, doch Lukas Diedrich, der 60 Minuten das Tor hütete und somit den geschonten Christopher Rudeck (Bauchmuskel) vertrat, entschärfte. Immer wieder kamen die Bergischen auf ein Tor heran – durch Fuchs, Babarskas oder den starken Noah Beyer. Der erfolgreichste Torschütze war es auch, der die späte Wende realisierte. Beim 31:32 sicherte sich Beyer den Ball nach einer Diedrich-Parade und warf ihn ins verwaiste Gehäuse – Ferndorf hatte es mit dem siebten Feldspieler probiert. Im nächsten Angriff kam er beim Pass dazwischen und traf zum 33:32. Das war auch der Endstand.
„Die zweite Halbzeit war deutlich besser in der Abwehr“, betonte Gunnarsson. „In der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme gegen die Ferndorfer Kreisläufer – das war danach stärker.“ Sein Trainerkollege Markus Pütz sagte: „Nach der anstrengenden Trainingswoche war es ein ordentliches, aber kein gutes Spiel. Da können wir einiges rausziehen und werden weiterarbeiten.“
In der kommenden Woche stehen gleich drei Tests auf dem Programm: Beim Linden-Cup trifft der BHC am Dienstag (20.15 Uhr) auf den TV Hüttenberg, am Mittwoch (20.15 Uhr) auf die HSG Wetzlar und am Samstag (17.45 Uhr) auf den TBV Lemgo Lippe.
