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SolingenKlinikum: Versorgung von Schlaganfallpatienten dauerhaft sichergestellt

Klinikum: Versorgung von Schlaganfallpatienten dauerhaft sichergestellt

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Der Umzug der „Stroke-Unit“ von der St. Lukas Klinik in das Städtische Klinikum an der Gotenstraße soll noch vor Weihnachten erfolgen

Solingen/ Am Donnerstag war der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) im Städtischen Klinikum zu Gast um sich aus erster Hand über den aktuellen Baufortschritt direkt vor Ort zu informieren. Gemeinsam mit Klinikum-Geschäftsführer Prof. Dr. Martin Eversmeyer unternahm Kurzbach einen Rundgang und kam dabei vor Ort auch mit Mitarbeitern des Städtischen Klinikums ins direkte Gespräch.

Das aktuell größte Projekte stellt derzeit der Umzug der Schlaganfallstation, der sog. „Stroke-Unit“ und der Neuroradiologie aus der insolventen St. Lukas Klinik (Kplus Gruppe) in das Klinikum an der Gotenstraße dar. Mit Prof. Dr. Marcel Dihné wechselt zum 1. Januar 2024 der bisherige Chefarzt der St. Lukas Klinik in die neue „Stroke-Unit“ an das Solinger Klinikum. Begleitet wird Prof. Dihné dabei von Dr. Hannes Nordmeyer, der im Klinikum Solingen als Chefarzt die neu gegründete Abteilung der Neuroradiologie übernehmen wird. Hinzu kommen nach Aussagen von Oberbürgermeister Tim Kurzbach rund 260 weitere Mitarbeiter, die bereits ihre neuen Arbeitsverträge im Klinikum unterschrieben haben. Insgesamt entstehen bis Januar 2024 zudem 150 zusätzliche Betten. Die zusätzlichen Betten für die Neurologie ziehen auf die Station E 61. Eine Privatstation entsteht im Bereich E 21. Um weiteren Platz zu schaffen zieht die Beobachtungsstation der Zentralen Notaufnahme (ZNAB) zudem ebenfalls auf die Station E 21 und macht damit Platz für die vorübergehende Unterbringung der „Stroke-Unit“. Der endgültige Umzug der Schlaganfall-Staion soll dann spätestens im März 2024 erfolgen.

Der genaue Umzugstermin der „Stroke-Unit“ und der Neuroradiologie aus Ohligs ins Klinikum wird in den kommenden Tagen noch mit allen Beteiligten abgestimmt. Nach Aussagen von Prof. Eversmeyer soll der komplette Umzug allerdings „noch vor Weihnachten“ stattfinden. Durch den schnellen Umzug soll die regionale Versorgung von Schlaganfallpatienten aufrecht erhalten werden. Wichtig ist allen Beteiligten, dass es auf keinen Fall zu einer Lücke in der Patientenversorgung kommen darf. „Wir hoffen, dass die Kplus Gruppe ihre Zusage einhält, bis dahin die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten“, ergänzt Oberbürgermeister Kurzbach.

Während des Umzuges werden sich die Kliniken in Solingen für einen Zeitraum von maximal 48 Stunden von der Schlaganfall-Notfallversorgung abmelden. Fachkliniken im regionalen Umkreis werden in diesen Zeitraum die Versorgung der Notfallpatieten aus der Klingenstadt sicherstellen. Zu diesem Zwecke werden in den kommenden Tagen noch Gespräche mit den verantwortlichen Trägern des Rettungsdienstes geführt.

Hinsichtlich der Kosten hoffen Klinikum und die Stadt Solingen darauf, dass das Land Nordrhein-Westfalen seine Zusagen zur finanziellen Unterstützung rasch umsetzt. Das Klinikum Solingen tritt aktuell mit rund 15 Mio. Euro in Vorleistung. Die weiteren Kosten für den Neubau eines weiteren Bettenhauses sind derzeit mit weiteren 75 Mio. Euro veranschlagt. Diese Summe soll im Rahmen eines Fördermittelbescheides ebenfalls kurzfristig durch das Land NRW zur Verfügung gestellt werden.

Auch die Patienten und Besucher des Städtischen Klinikums können bereits jetzt schon deutliche Veränderungen erkennen. So wurde beispielsweise die Cafeteria im Erdgeschoss geschlossen und mit der Personalcafeteria im 2. Untergeschoss in Haus 6 zusammengelegt. In den bisherigen Räumlichkeiten der Besuchercafeteria entstehen medizinische Funktionsbereiche für das neue Neurozentrum.

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