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GesundheitDie heißen Tage kommen - Am Wochenende bis zu 38 Grad erwartet

Die heißen Tage kommen – Am Wochenende bis zu 38 Grad erwartet

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Dr. Bernhard Plath, Chefarzt der Zentralen Aufnahmeeinheit der St. Lukas Klinik, hat es als Notfallmediziner immer wieder mit Hitzeopfern zu tun – Ein paar Tipps können helfen, die heißen Tage besser zu überstehen.

Solingen/ Eine Hitzewelle rollt über Europa und soll zum Wochenende auch unsere Breitengrade erreichen. Temperaturen über 30 Grad können insbesondere bei älteren Menschen zu Problemen führen. „Bei einer hohen Außentemperatur funktioniert die natürliche Wärmeregulation des Körpers nicht mehr“, sagt Dr. Bernhard Plath. Immer wieder sieht der Chefarzt Zentralen Aufnahmeeinheit an der St. Lukas Klinik dann Patientinnen und Patienten mit einem Hitzestau oder sogar einem Hitzschlag. „Ältere Menschen sind da besonders gefährdet, da im Alter nicht nur der natürliche Hitzeschutz abnimmt, sondern auch gleichzeitig Kreislaufstörungen mit fortschreitendem Alter zunehmen“, so der Mediziner.

Das Foto (Kplusgruppe) zeigt Dr. Bernhardt Plath, Chefarzt und Notfallmediziner der ZAE in der St. Lukas Klinik

Trinken, trinken, trinken – so lautet die Devise. Ein paar praktische Tipps, wie man sich selbst und seine Gewohnheiten überlisten kann, hat Dr. Bernhard Plath auch parat: „Stellen Sie an häufig frequentierten Stellen Getränke als Erinnerung auf, sorgen Sie mit Saftschorlen oder Smoothies für Abwechslung und auch Pfirsiche oder Melonen können den Flüssigkeitshaushalt positiv beeinflussen.“ Auch während der Mahlzeiten sollte getrunken werden. Das sei für viele Seniorinnen und Senioren schwierig. „Viele haben den Spruch ‚Beim Essen wird nicht getrunken‘ verinnerlicht, den sie in frühester Kindheit immer wieder gehört haben. Das können viele nur schwer ablegen.“

Es gibt jedoch Erkrankungen, bei denen große Trinkmengen schädlich sein können. „Das ist zum Beispiel bei einer Herzinsuffizienz so“, sagt Dr. Bernhard Plath und rät, im Zweifel Rücksprache mit der Hausarztpraxis zu halten. „Das gilt aber nicht bei Inkontinenz“ sagt der Internist und Notfallmediziner, der viele Betroffene erlebt, die nicht ausreichend trinken, um nicht immer auf die Toilette zu müssen. „Die Inkontinenz kann sich sogar verschlechtern und gleichzeitig wirkt sich der Flüssigkeitsmangel negativ auf den gesamten Organismus aus.“

Neben einer angepassten Trinkmenge gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Hitze erträglicher zu gestalten:

  • Bei Wärme sollten leicht verdauliche Gerichte wie Salate mit Speiseöl, Obst, Gemüse, mageres Fleisch und Fisch auf dem Speiseplan stehen.
  • Halten Sie Siesta und verlegen Sie Aktivitäten in die frühen Abendstunden und halten Sie sich während des Tages im Schatten auf.
  • Um ein Aufheizen der Wohnung zu vermeiden, halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen und ziehen Sie die Gardinen vor. Verschieben Sie das Lüften in die frühen Morgen oder die Abendstunden.
  • Nutzen Sie die kühlende Wirkung des Wassers. Es muss nicht immer eine Dusche sein. Oftmals reicht es auch schon, die Handgelenke mit den Pulsadern nach oben eine Weile unter fließendes, kaltes Wasser zu halten oder sich ein kaltes, nasses Tuch auf die Stirn zu legen.

Auch wenn ältere Menschen häufig mehr unter der Hitze leiden, aber auch bei Kleinkindern kann es sehr schnell zu einer Überhitzung kommen. „Gerade stehende Autos können sich sehr schnell extrem aufheizen, es reichen manchmal wenige Minuten“, sagt Dr. Bernhard Plath und bittet: „Lassen Sie Schwächere auch nicht für kurze Zeit im Auto zurück.“

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