Bergisches Land/ Feministische Oberbürgermeister, geballtes weibliches Empowerment und natürlich drei strahlende Gewinnerinnen – der 11. Empfang für Unternehmerinnen und Frauen in Führung hatte auch in diesem Jahr wieder einiges zu bieten. Etwa 120 Frauen waren der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck gefolgt. Sie erlebten einen inspirierenden Abend, der sicher noch lange in Erinnerung bleibt.
Großen Anteil tragen daran die drei ausgezeichneten „Frauen mit Profil“: Dr. med. Estefanía Lang, niedergelassene Hautärztin aus Solingen und Gründerin einer Online-Hautarzt-App, machte in ihrer Dankesrede deutlich, dass die Vereinbarkeit von Kind und Karriere immer noch vor allem bei Frauen in Frage gestellt werde. „Frauen müssen sich nicht entscheiden, sie müssen vor allem authentisch bleiben“, war ihre Botschaft. Diana Lantzen, Gründerin von Wuppertals erstem Unverpacktladen, legte den Fokus ihrer Rede auf ihr Herzensthema, den Schutz der Umwelt. „Lasst uns Frauen laut werden“ forderte sie. Hayat Chaoui, Leiterin des Chors „Women of Wuppertal“ machte mit ihrem Chor eindrucksvoll Female Empowerment sichtbar und hörbar.
„Der Empfang bietet den Rahmen dafür, dass Frauen ihrem Wirken, ihrer Persönlichkeit Raum geben und damit andere Frauen inspirieren und motivieren“, sagte Birgit Frese, Mitarbeiterin des Kompetenzzentrums. Unterstützt werde dies auch durch die drei Oberbürgermeister Tim-O. Kurzbach, Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Burkhard Mast-Weisz, die schon seit Jahren durch die Unterstützung des Empfangs dem Thema „Mehr Frauen in Führung“ Aufmerksamkeit und Bedeutung geben. Solingens Gleichstellungsbeauftragte Sandra Ernst bezeichnete sie mit einem Augenzwinkern als feministische Oberbürgermeister und nahm sie gleichzeitig in die Pflicht, sich auch künftig für mehr Gleichberechtigung einzusetzen.
Das anschließende Get Together bot den Gästen die Möglichkeit zum Austausch, zum Kennenlernen und Vernetzen – ganz so wie es sich das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck als Ausrichter der Veranstaltung gewünscht hatte.