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RegionalesSommersynode des Evangelischen Kirchenkreises beschließt gemeinsame Verwaltung mit Wuppertal

Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises beschließt gemeinsame Verwaltung mit Wuppertal

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Bergisches Land/ Die beiden evangelischen Kirchenkreise Solingen und Wuppertal werden ab dem 1. Januar 2023 die Verwaltung von Kirchengemeinden und Kirchenkreisen in einem gemeinsamen „Evangelischen Verwaltungsverband Wuppertal-Solingen“ organisieren. Das hat am Freitagabend die gestern zu Ende gegangene Sommertagung der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Solingen ohne Gegenstimme beschlossen. Am gestrigen Samstag folgte dann mit großer Mehrheit ein gleichlautender Beschluss der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal. Damit kann der neue Verwaltungsverband, wie von den Kreissynodalvorständen der beiden Kirchenkreise vorgeschlagen, seine Arbeit zum 1. Januar 2023 aufnehmen.

Verwaltungskosten stabil halten
Mit dem gemeinsamen Verband wollen die beiden Kirchenkreise ihre Verwaltungskosten stabil halten und die hohe Qualität der Arbeit sichern. „Unsere beiden Kirchenkreise werden zukünftig kleiner und auch die Zahl der Verwaltungsmitarbeitenden muss entsprechend schrumpfen. Um die Verwaltungsarbeit trotzdem auch zukünftig effizient organisieren zu können, ist es sinnvoller einen gemeinsamen größeren Verwaltungsverband zu bilden, als in zwei kleinen Verwaltungsämtern zu bleiben“, erläutert die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner. Dabei seien die beiden bergischen Kirchenkreise nicht nur wegen der räumlichen Nähe geeignete Partner: „Wir haben in beiden Kirchenkreisen ähnliche Auffassungen über die Rolle der Verwaltung in unserer Kirche und dass wir Verwaltungsprozesse schlanker organisieren müssen.“

Hauptstandort in Wuppertal
Zukünftig soll sich der Hauptstandort des neuen Verwaltungsverbandes in Wuppertal befinden. Dort werden dann alle Fachabteilungen untergebracht wie Personal, Finanzen oder Immobilien. Im zukünftigen Filialstandort Solingen werden noch das Evangelische Friedhofsamt Solingen und die Gremienberatung für die Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Solingen arbeiten. Werner: „Wir werden sicherstellen, dass haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende und Gemeindemitglieder die Ansprechpersonen ihrer Gemeinde auch zukünftig auf kurzen Wegen erreichen können.“ Auch die Superintendentur, also die Abteilung von Superintendentin Ilka Werner, bleibt in Solingen.

Unter dem Dach des Verwaltungsverbandes werden zukünftig knapp 90 Mitarbeitende für die beiden Kirchenkreise tätig sein. Darunter befinden sich auch zahlreiche Teilzeitbeschäftigte. Beide Superintendentinnen gehören zum Vorstand des neuen Verwaltungsverbandes und sollen den Vorstandsvorsitz im Wechsel wahrnehmen. In der Verbandsvertretung, der Generalversammlung des Verwaltungsverbandes, die unter anderem über den jährlichen Haushalt und die Umlage der Kosten entscheidet, sind alle Kirchengemeinden und die beiden Kirchenkreise vertreten.

Der Evangelische Kirchenkreis Solingen hat gegenwärtig gut 40.000 Gemeindemitglieder, der Evangelische Kirchenkreis Wuppertal gut 80.000.

Neuer Landessynodaler
Ebenfalls am Freitagabend wurde Rainald Rasemann aus der Kirchengemeinde St. Reinoldi Rupelrath zum neuen regulären Delegierten für die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt. Neben Superintendentin Ilka Werner, Pfarrerin Michaela Röhr und Claudia Mix aus der Lutherkirchengemeinde wird er dort zukünftig den Solinger Kirchenkreis vertreten. In seine Stellvertretung wurden Uwe Rüll-Mahlendorf und Frauke Schmidt gewählt.

Zukunftsprozess „Klingenkirche 2030“
Am Samstag arbeitete die Synode dann an inhaltlichen Fragen zum Zukunftsprozess „Klingenkirche 2030“. In Kleingruppen gingen die knapp 70 Synodalen der Frage nach, durch welche Bilder von der Kirche sie selbst geprägt sind und welchen Auftrag die Evangelische Kirche für die Menschen in Solingen zu erfüllen hat. Ebenfalls in Kleingruppen ging es dann um die Frage, welche Konsequenzen sich aus den Antworten für den Prozess „Klingenkirche 2030“ ergeben. In den abschließenden Voten wurde mehrfach angemahnt, die Zusammenarbeit der Gemeinden weiter zu vertiefen. Die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit sollen in die weitere Arbeit zur zukünftigen Ausgestaltung der Arbeit der Evangelischen Kirche in Solingen einfließen. Im März hatte die Synode vier Konzeptgruppen zur Zukunft des Pfarrdienstes, der Kirchenmusik, der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie der Gemeindediakonie eingesetzt und Mitglieder berufen. Die Gruppen haben ihre Konzeptarbeit nach Ostern begonnen. Auf der Synode am Wochenende wurden nun auch die Mitglieder einer fünften Konzeptgruppe zur Zukunft der Kindertagesstätten gewählt.

OB Kurzbach: „Schwung von KIRCHEnMORGEN nutzen!“
In seinem Grußwort am Samstag dankte Oberbürgermeister Tim Kurzbach noch einmal für die Veranstaltung KIRCHEnMORGEN am vergangenen Pfingstwochenende. Mehrere Hundert Teilnehmende, die zum Teil von weither angereist waren, hatten an vielen Orten in Solingen Ideen für die Kirche von morgen entwickelt und in der Innenstadt und im Walder Stadion gemeinsam Pfingsten gefeiert. „Sie haben mit KIRCHEnMORGEN wirklich ein Highlight in unserer Stadt geschaffen“, freute sich Kurzbach, der auch Vorsitzender des Diözesanrats im Katholischen Erzbistum Köln ist. Er rief die Synodalen dazu auf, jetzt nicht einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen, sondern die Aufbruchstimmung des Pfingstwochenendes zur Zukunftsgestaltung der Kirche zu nutzen

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